Bukarest (ADZ) – Am Donnerstag hat Premier Florin Cîțu Energieminister Virgil Popescu sowie Vertreter des Kartellamtes und von Energiebehörden und -unternehmen in den Victoria-Palast einberufen, um den starken Anstieg der Energiepreise zu besprechen: Seit die Liberalisierung des Energiesektors vollzogen ist, stiegen die Rechnungen für Verbraucher in manchen Fällen um bis zu 200 Prozent. Während aber die Liberalisierung bereits 2012 beschlossen wurde, hat die Regierung einen Gesetzesentwurf zur Unterstützung schutzbedürftiger Verbraucher erst in diesem Jahr im Parlament eingereicht. Dieser sieht Unterstützung für Personen vor, die ihren Energiebedarf nicht aus eigenen Mitteln decken können. Laut Cîțu solle das Gesetz nun am 1. Januar 2022 in Kraft treten, die Beihilfen sollen vor allem aus Dividenden staatlicher Energiekonzerte finanziert werden.
Langfristige Lösungen sieht Cîțu aber in der Sicherstellung eines wettbewerbsorientierten Marktes sowie in Investitionen: In die heimische Energieproduktion, aber auch in die Netzanbindung.