Bukarest (ADZ) - Der Antidiskriminierungsrat hat den orthodoxen Erzbischof von Tomis für seine Äußerungen zum Stellenwert der Frauen in der Kirche durch eine Rüge in seine Schranken verwiesen. Laut Teodosie sei es keine Diskriminierung, wenn Frauen keine prominenten Rollen in der Kirche spielen, da „von ihnen die Sünde ausgegangen sei“. CNCD-Chef Csaba Asztalos behauptete, der Rat habe die Auswirkungen der Äußerungen in der Gesellschaft bestraft, wo Frauen mit Stereotypen konfrontiert seien. Der Bischof habe nicht einfach auf die Regeln seiner Religion hingewiesen. Er sei nicht auf die in Rumänien auch vom Gesetz vorgesehene Gleichstellung eingegangen. Seine Äußerung übertrage den gemeinten Zustand der Minderwertigkeit auf die gesellschaftliche Ebene, sagte Asztalos dem Portal G4Media.
Nicht zum ersten Mal schockiert der Geistliche. Erst im Juni hatte er sogar behauptet, dass Frauen den Missbrauch durch ihre Ehepartner ohne Trennung aushalten müssen. Sie haben einen Eheschwur geleistet und müssten eben „ihr Kreuz tragen.“