Bukarest (ADZ) - Im Prozess zum Brand im Club Colectiv fordert die Staatsanwaltschaft für den ehemaligen Bezirksbürgermeister Cristian Popescu Piedone die Höchststrafe von 15 Jahren; ihm sowie drei ehemaligen Mitarbeitern des Rathauses wird Amtsmissbrauch beziehungsweise Beihilfe dazu vorgeworfen. Überlebende und Angehörige von Opfern fordern hohe Schadensersatzsummen zwischen 300.000 und 40 Millionen Euro. Piedone erklärte sich für unschuldig – selbst wenn seine eigenen Kinder in diesem Club gewesen wären, würde er sagen, dass er nichts falsch gemacht hätte: „Wenn man mich als schuldig betrachtet, müsste man auch die über 300 Bürgermeister als schuldig sehen, die das Gleiche unterschrieben haben wie ich“.
Außerdem müssen sich zwei Angehörige der Feuerwehr vor Gericht verantworten. Sie sollen in Kenntnis davon gewesen sein, dass der Club ohne Feuerschutzgenehmigung betrieben wurde. Der Prozess wird heute weitergeführt.