Bukarest (ADZ) - Nach Angaben von Gesundheitsminister Nelu Tătaru (PNL) ist eine weitere Verlängerung der Alarmstufe unabdingbar, ein abermals verhängter Notstand indes trotz steigender Neuinfektionen zurzeit nicht nötig. Allerdings dürfe vorerst auch mit keinen weiteren Lockerungen gerechnet werden, sagte Tătaru am Montag. Regierung und Gesundheitsexperten würden für die kommenden beiden Wochen mit einer „schwankenden Evolution“ der Epidemie hierzulande bzw. mit jeweils „500 bis 700“ Infektionsfällen pro Tag rechnen, fügte der Minister hinzu.
Sowohl Tătaru als auch Katastrophenschutzchef Raed Arafat stellten angesichts der rasanten Ausbreitung des neuartigen Corona-Virus eine Abriegelung von Ortschaften oder Gegenden mit zahlreichen Fällen in Aussicht. In einem TV-Gespräch zählte Arafat die gegenwärtigen Hotspots auf: Es handele sich um Bukarest und die Landeskreise Argeș, Prahova, Kronstadt, Dâmbovița und Galatz, so der Staatssekretär. Der Rechtsrahmen für die Alarmstufe lasse lokale und regionale Beschränkungen zu, man werde in den kommenden Tagen sehen, wie sich die epidemiologische Situation in diesen Herden entwickle und entsprechend handeln, sagte Arafat.