Bukarest (ADZ) – Rumänien hat im ersten Trimester 2023 einen Negativrekord in der Geburtenrate erreicht und verliert zudem alle 10 Jahre eine Million Einwohner. Damit gehört Rumänien zu den EU-Ländern, die die Auswirkungen des demografischen Niedergangs auf das Renten- und Gesundheitssystem am stärksten spüren werden, mit schwerwiegenden Folgen für deren Finanzierung, erklärte Europarlamentarierin Corina Crețu (Pro România) am Montag auf Facebook. Laut Daten des Nationalen Statistikamts (INS) war die Anzahl der im Dezember 2023 Verstorbenen fast doppelt so hoch wie die der Geburten. Im ersten Trimester wurde die geringste Zahl der Geburten seit 145 Jahren verzeichnet. Neben dem Verhältnis von Geburten und Sterblichkeit sei Auswanderung ein ursächlicher Faktor. In Anbetracht dessen, dass über die Hälfte der Kinder die Absicht hegen, auszuwandern, und ein Drittel im Ausland studieren will, sei es essenziell, der Jugend hierzulande einen besseren Lebensstandard zu ermöglichen, betont Crețu.