Bukarest (ADZ) - Der Hohe Magistraturrat (CSM) hat am Montag den Vorschlag von Justizministerin Raluca Prună bezüglich der Bestätigung von Laura Codruţa Kövesi für eine zweite Amtszeit an der Spitze der Antikorruptionsbehörde DNA einstimmig gebilligt. Die Bestätigung der amtierenden Chefanklägerin geht damit in die Endrunde – als letztes muss nun noch Staatschef Klaus Johannis dazu befinden. Justizministerin Prună freute sich über den einstimmigen CSM-Befund – damit seien alle Voraussetzungen erfüllt, um eine Fortsetzung der „äußerst guten Tätigkeit der Antikorruptionsbehörde“ gewährleisten zu können.
Vor dem Magistraturrat hatte Kövesi nicht nur mit den bisherigen Erfolgen ihrer Behörde, sondern auch mit einem überzeugenden Managementprojekt für die kommenden drei Jahre punkten können: So gehören zu den erklärten Prioritäten der Chefanklägerin u. a. die Gründung einer auf Vermögenseinziehungen spezialisierten Behörde, damit der in Fällen von Großkorruption entstandene Schaden künftig schneller gedeckt werden kann, sowie der Aufbau eines eigenen, aus vier unabhängigen Regionalzentren bestehenden technischen Dienstes für die Überwachung Verdächtiger angesichts des jüngsten Urteils des Verfassungsgerichts über die Verfassungswidrigkeit von Abhörungen Verdächtiger durch den Inlandsnachrichtendienst SRI.