Bukarest (ADZ) - Die Regierung eckt mit dem Gesetz zur Führung von Staatsunternehmen beim niederländischen Industriekonzern Damen an: Weil es bestimmte Ausnahmen nicht vorsieht, sehe sich Damen gezwungen, aus der gemeinsam mit dem rumänischen Staat betriebenen Werft in Mangalia auszusteigen, hieß es in einer Pressemitteilung. Die Niederländer hatten dem Staat 2018 zwei Prozent ihrer Anteile überschrieben, so dass der Staat nun die Kontrollmehrheit von 51 Prozent besitzt – unter der Bedingung, dass die Geschäftsführung Damen überlassen wird. Ermöglicht wurde dies durch eine Notverordnung, die nun vom neuen Gesetz nichtig gemacht wird. Somit breche praktisch der Rechtsrahmen der Partnerschaft zusammen. Die Damen-Werft in Galatz ist von der Entscheidung nicht betroffen, hieß es weiter. Das Wirtschaftsministerium reagierte erstaunt auf den Vorstoß der Niederländer, bildete dennoch eine Arbeitsgruppe, die sich mit den Argumenten der Damen Holding befassen soll.