Bukarest (ADZ) - Regierungschefin Viorica Dăncilă hat am Samstag in Sofia am Gipfel China – Osteuropa in Sofia teilgenommen. In einem Gespräch mit dem Ministerpräsidenten der Volksrepublik China, Li Keqiang, betonte Dăncilă die positive Entwicklung der bilateralen Beziehungen und hob das traditionelle Vertrauensverhältnis sowie die Freundschaft zwischen den beiden Völkern hervor.
Im Mittelpunkt des Treffens mit dem chinesischen Premierminister standen der Ausbau der Zusammenarbeit im wirtschaftlichen Bereich sowie mögliche Investitionen Chinas in die rumänische Energie- und Verkehrsinfrastruktur. Im Rahmen des Gipfeltreffens wurde ein Übereinkommen über die Zusammenarbeit im Verkehrsbereich unterzeichnet. Die chinesische Seite unterstrich ferner ihr Interesse an dem Ausbau des Atomkraftwerks Cernavodă, des Kohlekraftwerks Rovinari und des Wasserkraftwerks Tarnița-Lăpuștești. Dăncilă bekundete das Interesse Rumäniens an der Infrastrukturinitiative „Neue Seidenstraße“, die Peking in Gang gesetzt hat.
Ferner führte die rumänische Premierministerin ein Gespräch mit dem Vorsitzenden des Ministerrats Bosniens und der Herzegowina, Denis Zvizdic. Erörtert wurden Fragen der politischen und wirtschaftlichen Kooperation, vor allem die Unterstützung, die Rumänien dem Balkanland auf dem Weg in die NATO und in die Europäische Union gewähren kann.
In Sofia fand am Wochenende das 7. Gipfeltreffen zwischen China und 16 Staaten Ost- und Südosteuropas statt. Das Gipfeltreffen geht auf eine Initiative Chinas zurück, das seinen Einfluss in der Region deutlich stärken will, zu den engsten regionalen Partnern Chinas zählen Ungarn, Bulgarien und die Länder Ex-Jugoslawiens.