Hermannstadt (ADZ) - „Ich freue mich sehr, dass wir heute die 22. Sitzung der deutsch-rumänischen Regierungskommission für Angelegenheiten der deutschen Minderheit in Rumänien so erfolgreich durchführen konnten. Es ist das beständigste und erfolgreichste Format der bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und Rumänien und der Garant für einen positiven Dialog“, erklärte Dr. Bernd Fabritius, Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, am Donnerstag in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem rumänischen Minister für Europäische Angelegenheiten, George Ciamba. An der Kommissionssitzung nahmen seitens des DFDR der Vorsitzende Dr. Paul-Jürgen Porr und der Abgeordnete Ovidiu Ganț, weiters der deutsche Botschafter in Rumänien, Cord Meier-Klodt, die Bundesvorsitzenden der Verbände der Banater Schwaben und Siebenbürger Sachsen in Deutschland, Peter Dietmar Leber und Herta Daniel, u. a. teil.
Es wurden auch sensible, die deutsche Minderheit betreffende Fragen behandelt. „Ich bin sehr froh, dass die Kommission einhellig die positive Rolle der deutschen Minderheit in der rumänischen Gesellschaft betont und festgestellt hat, dass andere Töne, die eine andere Positionierung der deutschen Minderheit augenscheinlich lassen würden, der Vergangenheit angehören.“
Schwerpunkte waren auch die Unterstützung des deutschen Schulsystems in Rumänien sowie die Finanzierung von Altenheimplätzen für Angehörige der deutschen Minderheit und die Förderung der Jugendarbeit. Insgesamt stellt die Bundesregierung 2019 ca. 5,8 Millionen Euro für Zwecke der deutschen Minderheit bereit. Das Hermannstädter Kinderhospiz erhielt zudem am Donnerstag die lange erwartete Akkreditierung durch den rumänischen Staat.