Bukarest (Mediafax/ADZ) - Die Befreiung des größten Vernichtungslagers, Auschwitz, jährt sich zum 70. Mal. So wurde heuer der Tag des Holocaust überall mit besonderer Aufmerksamkeit begangen. In Bukarest hat Staatspräsident Klaus Johannis im Schloss Cotroceni drei Überlebende des Lagers Auschwitz-Birkenau ausgezeichnet.
Den Orden „Für treue Dienste“ im Rittersrang erhielten Gabriela Bone, Viora Braun und Susana Diamantstein. Präsident Johannis betonte, dass er während seines Mandats alles tun werde, um das Gedenken an die Opfer des Holocaust wach zu halten. Die Juden seien Opfer einer kriminellen Politik geworden, indem sie von Antonescu nach Transnistrien deportiert wurden oder von Horthy nach Auschwitz. Es habe aber auch Rumänen gegeben, die ihre jüdischen oder Roma-Mitbürger geschützt und gerettet haben.
Außenminister Bogdan Aurescu äußerte auf einer Veranstaltung zum Gedenken an die Opfer des Holocaust, dass Rumänien in den letzten Jahren „bemerkenswerte Bemühungen“ unternommen habe, um Verantwortung für seine Vergangenheit zu übernehmen und der Verleugnung des Holocaust entgegenzutreten. 2016 wird es den Vorsitz der Internationalen Allianz zum Gedenken an den Holocaust übernehmen. Auf der Veranstaltung sprachen auch der Vizepräsident der Föderation der Jüdischen Gemeinschaften in Rumänien, Paul Schwarz, und der Direktor des Holocaust-Instituts, Alexandru Florian.