Bukarest (Mediafax/ADZ) - Beide Hauptgegner im Referendums-Wahlkampf gehen davon aus, dass es schwierig ist, für den 29. Juli mehr als neun Millionen Bürger zu überzeugen, an den Urnen zu erscheinen.
Das Innenministerium gibt bekannt, dass im Land 18.543 Wahllokale eingerichtet werden. Für die Sicherheit des Wahlvorgangs und die Bewachung der Urnen sollen 33.000 Angestellte des Ministeriums sorgen. Zusätzlich werden 16.000 Mitarbeiter des Innenministeriums für die öffentliche Ordnung eingesetzt.
Nachdem sich am 29. Juli rund 140.000 Bürger am Schwarzen Meer befinden werden, sollen dort 556 Wahllokale eingerichtet werden. In einem Schreiben an das Zentrale Wahlbüro (BEC) hatte die USL die Eröffnung von 100 zusätzlichen Wahllokalen beantragt.
Über die Wahllokale im Ausland sagte Außenminister Andrei Marga, dass 301 eingerichtet werden, davon 56 in Italien und 46 in Spanien. In Deutschland wird es Wahllokale in Berlin, München, Hamburg, Stuttgart und Bonn geben. In Österreich wurde die Zahl der Wahllokale erhöht, sodass es jetzt in Wien zwei Wahllokale geben wird und je eines in Graz, Salzburg und Klagenfurt.
Die PDL hingegen hat sich ausgerechnet, dass etwa 45 Prozent der Bürger zu den Wahlen erscheinen werden und dass das Referendum demnach ungültig sein wird. Traian Băsescu ruft zwar zur Wahlbeteiligung auf, in der PDL-Führung wurde aber kein eindeutiger Beschluss gefasst, ob die Partei öffentlich zum Boykott auffordern wird oder nicht.