Bukarest (ADZ) - Der Tag der nationalen Minderheiten ist am Montag im Parlament erstmals begangen worden, wobei die Grundlage dafür das vom DFDR-Abgeordneten Ovidiu Ganţ initiierte Gesetz war. Im Plenum wurde ein großes Foto von Kardinal Iuliu Hossu gezeigt, wobei gleichzeitig ein Tonband lief, von dem die Stimme des 85-Jährigen beim Vorlesen der Karlsburger Erklärung gehört werden konnte. Die Erklärung enthält im Paragraphen 3 Garantien für die nationalen Minderheiten zur Bewahrung ihrer ethnischen Identität.
In einem Nebenraum des Plenarsaales hat die Fraktion der nationalen Minderheiten ein Treffen veranstaltet, zugegen waren 16 der 17 Abgeordneten (der Repräsentant der Lipowener weigerte sich teilzunehmen), die Leitung des Departements für interethnische Beziehungen, darunter Unterstaatssekretärin Christiane Cosmatu, Premier Mihai Tudose und Vizepremier Marcel Ciolacu, verschiedene Fraktionsvorsitzende (darunter Attila Korodi vom Ungarnverband) und andere Gäste.
Am späten Nachmittag hat das Plenum des Parlaments den Änderungsantrag der Minderheitenfraktion zum Haushaltsgesetz angenommen, der eine Summe von über 128 Millionen Lei für die Organisationen der nationalen Minderheiten für das Jahr 2018 vorsieht. Diese Summe bedeutet den Anstieg um 5 Prozent der den Organisationen 2017 zuerkannten Summe.