Bukarest (Mediafax/ADZ) - In Sanktgeorgen/Sfântu Gheorghe fand Samstag die Kundgebung für die Autonomie des Szeklerlands statt, an der sich rund 3000 Personen beteiligten und die von der Volkspartei der Ungarn in Siebenbürgen (PPMT) organisiert wurde.
Dazu äußerte UDMR-Vorsitzender Hunor Kelemen, dass es nicht angebracht sei, während der Wahlkampagne derartige Autonomie-Kundgebungen zu veranstalten. Zum Glück habe der UDMR Teilnehmer aufgeboten, sonst wären der PPMT-Vorsitzende Tibor Toro und der EU-Parlamentarier László Tökés allein hier gestanden.
Der UDMR ist auch für Formen der Autonomie, sieht diese Sache aber differenzierter. Der PNL-Vorsitzende und USL-Kopräsident Crin Antonescu hatte kürzlich gemeint, dass die USL, wenn sie am 9. Dezember nicht eine überwältigende Mehrheit erzielt, sich nach Partnern umsehen müsse, und dabei komme der UDMR in Frage. Dazu sagte nun Hunor Kelemen, diese Äußerungen seien ein Beweis dafür, dass der UDMR ernst genommen wird.
Jede Partei möchte regieren, deshalb stelle sie sich zu den Wahlen. Die USL sei aber schon eine große Koalition, also würden die Verhandlungen nicht einfach sein. Etwas müsse jedoch geschehen, denn nach soviel Skandal sei jetzt eine breite Parlamentsmehrheit nötig. 2013 müsse man viel erledigen, denn 2014 sei wieder ein Wahljahr (Präsidentschaftswahlen), und in bester einheimischer Tradition würde dann wieder nichts getan.