Deutlicher Rückgang der Eisenbahnpassagiere

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Bukarest (ADZ) – Rumänien verzeichnet einen starken Rückgang des Anteils der Eisenbahn beim Personenverkehr: Während Zugpassagiere im Jahr 2000 noch 16,3 Prozent der Gesamtpassagiere ausmachten, waren es 2019 nur noch 4,2 Prozent. Im EU-Schnitt dagegen stieg der Anteil von 7,1 Prozent auf 8,1 Prozent. Zu diesen Ergebnissen kam eine am Dienstag veröffentlichte Umfrage des Projekts „România Durabilă“, basierend auf Daten von Eurostat und dem Nationalen Institut für Statistik (INS). 

Zwar halten 52 Prozent der Befragten den Zug für das umweltfreundlichste Transportmittel, aber 29 Prozent sind damit unzufrieden. Laut Studienautoren könnte mangelnder Komfort und Infrastruktur eine Rolle spielen: Etwa wurden 246 Schienenkilometer seit 2000 abgebaut.

Auch der Gütertransport benötigt Investitionen: Zwar liegt dessen Anteil (gemeinsam mit der Binnenschifffahrt) mit 57 Prozent weit über dem EU-Schnitt von 23 Prozent, aber die Geschwindigkeit ist mit 17 km/h deutlich niedriger.