Bukarest (ADZ) - Das Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien (DFDR) äußerte auf Facebook seine Besorgnis über die Eilverordnung Nr. 9/2018 in Bezug auf den Rumänisch-Unterricht in den Grundschulen mit Unterricht in Minderheitensprachen. Die ergänzende Regelung sieht vor, dass in diesen Grundschulklassen der Rumänisch-Unterricht fortan nur noch von Lehrern erteilt werden darf, die eine fachliche Hochschulausbildung dafür absolviert haben.
Das DFDR lehnt diese Verordnung aus zwei Gründen ab: Zum einen werden damit die Grundschullehrer der Minderheitenschulen vor denen der Schulen, in denen auf Rumänisch unterrichtet wird, diskriminiert. Zum anderen sind Grundschullehrer pädagogisch speziell für diese Altersklasse sowie das Lesen-und-Schreiben-Lernen ausgebildet, während Lehrer, die in höheren Klassen rumänische Sprache und Literatur lehren, nicht über diese Erfahrungen verfügen.
Das DFDR hat sich daher am 6. September in einem Schreiben an Premierministerin Vasilica-Viorica Dăncilă gewandt und die Entfernung dieses Artikels gefordert. Des Weiteren wurde Anzeige beim Antidiskriminierungsrat (CNCD) erstattet.