Deutschland verlegt Eurofighter nach Rumänien

Einsatz dient dem Schutz des rumänischen Luftraums

Ab Ende November wird die deutsche Luftwaffe vier Eurofighter-Kampfflugzeuge beim enhanced Air Policing South (eAPS) in Rumänien und ein Kontingent von 150 Soldaten einsetzen, teilt die deutsche Botschaft Bukarest mit, als „Teil einer glaubhaften Abschreckung“, zum Schutz der Bevölkerung und des NATO-Gebiets, so Botschafter Dr. Peer Gebauer. Zudem wird ein „Abwehrsystem gegen kleine unbemannte Luftfahrzeuge“ zum Schutz des Kontingentes verlegt. Deutschland bietet auch an, den rumänischen Fähigkeitsaufbau zur „Abwehr von kleinen unbemannten Luftfahrzeugen“ zu unterstützen. | Foto: dpa

Berlin (ADZ/dpa) - Deutschland schickt Kampfjets vom Typ Eurofighter Typhoon nach Rumänien, um die Ostflanke der NATO zu stärken und den Schutz des rumänischen  Luftraums zu gewährleisten – ein Vorkommando startete noch am Donnerstag nach Rumänien, wie die Nachrichtenagentur dpa unter Berufung auf Sicherheitskreise in Berlin meldete. Vorgesehen ist ein ab Ende November erfolgender Einsatz von insgesamt vier Eurofightern sowie 150 Soldaten, die auf einem Militärflugplatz bei Konstanza Stellung beziehen werden. 

Der Einsatz erfolgt laut dpa auf Wunsch des NATO-Partners Rumänien, nachdem im Landeskreis Tulcea in diesem Herbst mehrfach russische Kampfdrohnen nach Angriffen auf die Infrastruktur der nahegelegenen ukrainischen Donauhäfen abgestürzt waren. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hatte deswegen im September besorgt reagiert und die Abstürze als „ernsthafte Zwischenfälle“ bezeichnet. Wenn russische Drohnen auf NATO-Staaten stürzen würden, werde noch deutlicher, welche Gefahr vom russischen Angriffskrieg in der Ukraine auch für Nachbarländer ausgehe, so Stoltenberg.