Hermannstadt (ADZ) - Die Chancen, die Krise in der Regierungskoalition einer günstigen Lösung zuzuführen, sinken täglich, erklärte Klaus Johannis, der Erste PNL-Vizevorsitzende, am Donnerstag. Dennoch hoffe er auch nach dem Treffen der Parteivorsitzenden von Mittwoch, das in eine Sackgasse geführt hat, und der raschen Amtsübernahme der vakanten Ministerposten durch PSD-Minister, dass die USL als Regierungskoalition bestehen bleibt.
Premier Ponta hege offensichtlich nicht den Wunsch, aus der bereits zwei Wochen anhaltenden Pattsituation herauszukommen. Hätte die PSD oder USD es gewollt, sie hätte die von den Liberalen vorgeschlagene Regierungsumbildung annehmen können. Gefragt, ob er zum Rückschritt bereit wäre, antwortete Johannis, das könne er nicht, es sei nicht seiner, sondern der Beschluss der PNL gewesen, ihn als Vizepremier und Innenminister zu nominieren.
Mit Antonescu seien sie zum Schluss gelangt, dass er für das Amt des Finanzministers nicht geeignet wäre. Betreffend den Regierungsaustritt der PNL meinte er, die Partei hätte erklärt, dass sie die Regierung stärken wolle. Ziel jeder Partei sei es, an die Regierung zu gelangen. Zu der Mutmaßung einiger Kommentatoren, er werde als Präsidentschaftskandidat aufgebaut, erklärte Johannis, dieser sei Crin Antonescu und der werde die Wahlen mit oder ohne USL oder USD gewinnen.