Bukarest (Mediafax/ADZ) – In seiner Ansprache vor dem Parlament am Dienstag hat Präsident Klaus Johannis die doppelte Bedeutung des 9. Mai für Rumänien zum Anlass genommen, um aktuelle Entwicklungsrichtungen zu unterstreichen. Am gestrigen 9. Mai waren es 140 Jahre seit der Erklärung der staatlichen Unabhängigkeit Rumäniens, ebenso wurde der Europatag gefeiert.
Johannis betonte besonders den patriotischen Weitblick des Königs Karl I., die Unabhängigkeit wurde durch eine stete Modernisierung der Verfassung gefestigt. Zum Europatag sagte Johannis, dass sich Rumänien innerhalb der gegenwärtigen Auseinandersetzungen entschieden für eine Vertiefung der europäischen Integration ausspricht. Dabei wäre der Beitritt Rumäniens zur Eurozone ein wesentlicher Schritt zur Festigung seiner Rolle auf europäischer Ebene. Ebenso würde Rumäniens Beitritt zum Schengenraum nicht nur den Rumänen einen „Mehrwert“ erbringen, sondern auch der ganzen Union. Dank der EU seien in Rumänien das BIP und die Gehälter gewachsen. Die absorbierten Fonds werden mit 27 Milliarden Euro angegeben. Das Vertrauen der rumänischen Bürger in die EU ist nach wie vor höher als in anderen Ländern. Johannis ging auch auf die gesetzgeberische Tätigkeit des Parlaments ein. Es sei verfehlt, wenn diese Gesetze nur einen Gewinn im Wahlkampf verfolgen, sie müssten der tieferen Entwicklung dienen.