Bukarest (Mediafax/ADZ) - Staatspräsident Klaus Johannis hat sich Montag auf einer Pressekonferenz im Schloss Cotroceni zu den Kommunalwahlen geäußert. Er werde nicht die Ergebnisse der einen oder anderen Partei kommentieren oder die der parteilosen Kandidaten.
„Wir stellen jedoch alle fest, dass es auf Landesebene zwei große Parteien gibt, die ihre Position bei der Wählerschaft gefestigt haben“, sagte Johannis, „insbesondere in den Lokalräten und den Kreisräten“. Zusammen hätten sie dabei fast 70 Prozent erzielt, das von ihnen beschlossene Gesetz hätte den Wettbewerb verhindert. Bezüglich der Wahl der Bürgermeister in einem oder zwei Wahlgängen hätte er sich schon oft geäußert. Jetzt sei es aber offensichtlich, dass das neue Parlament, das aus den Wahlen im Herbst hervorgeht, sich dieser Sache annehmen müsse: Die Vorzüge der Bürgermeisterwahl in zwei Wahlgängen müssten geprüft werden. Die verflossene Wahlkampagne nach der neuen Gesetzgebung hätte auch ihre guten Seiten gehabt: die Möglichkeit des Stimmenkaufs sei verringert worden, es habe auch mehr Transparenz in der Finanzierung der Parteien gegeben. Begrüßenswert war auch die Einführung des Systems, das die Mehrfachwahl verhinderte. Vom Zentralen Wahlbüro (BEC) hätte sich der Präsident allerdings eine prompte und klare Bekanntgabe der Wahlergebnisse gewünscht.