Bukarest (ADZ) - Präsident Klaus Johannis hat am Mittwoch am Rande des Nato-Gipfels in Brüssel erstmals Stellung zur der zu Wochenbeginn erfolgten Abberufung Laura Kövesis als Chefin der Antikorruptionsbehörde DNA sowie zur Zukunft der Korruptionsbekämpfung hierzulande bezogen.
Johannis hob hervor, dass eine Nichtumsetzung des Urteils des Verfassungsgerichts bezüglich Kövesi zu keinem Zeitpunkt „eine Option“ gewesen sei – als erster Mann im Staat habe er auch als erster Rechtsstaatlichkeit und Verfassung hochzuhalten, zumal er das Land auf dem Weg einer konsolidierten Demokratie sehen wolle. Wer jedoch meine, dass mit Kövesis Abgang nun auch die Korruptionsbekämpfung erlahmen werde, freue sich zu früh: Letztere „muss und wird weitergehen (…) und zwar mit aller Kraft“, schließlich bestehe die DNA aus „Profis“, sagte das Staatsoberhaupt der rumänischen Presse. Er selbst beabsichtige, die Korruptionsbekämpfung künftig noch mehr zu fördern, fügte Johannis hinzu.
Bezüglich der ehemaligen DNA-Chefin stellte der Staatschef klar, die 45-Jährige „stets geschätzt und unterstützt“ zu haben – sie habe an der Spitze der DNA „sehr gute Arbeit“ geleistet.