Bukarest/Caracal (ADZ) – Der portugiesische Regierungschef Antonio Costa ist am Donnerstag zu einem Arbeitsbesuch hier-zulande eingetroffen. Auf Costas Programm standen Treffen mit seinem rumänischen Amtskollegen Nicolae Ciucă (PNL), Staatspräsident Klaus Johannis, Kammerpräsident Marcel Ciolacu und Transportminister Sorin Grindeanu (beide PSD) sowie die Unterzeichnung eines Kooperationsabkommens im Verteidigungsbereich. Kern-themen der Unterredungen waren der russische Angriffskrieg in der Ukraine und dessen Auswirkungen, die Verstärkung der NATO-Ostflanke, aber auch der Ausbau der Kooperation u. a. in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Landwirtschaft.
Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem rumänischen Amtskollegen hob der portugiesische Premierminister hervor, dass „die Sicherheitsgrenze des Verteidigungsbündnisses in Rumänien beginnt“, man werde daher die Zusammenarbeit verstärken, um „die Resilienz unserer Länder auszubauen“. Die Beziehungen zwischen den beiden Ländern bezeichnete Premier Costa als „ausgezeichnet“.
Seinerseits dankte Staatschef Johannis dem hohen portugiesischen Amtsträger für die Solidarität seines Landes in puncto Verstärkung der NATO-Ostflanke, einschließlich durch die nach Rumänien entsandten portugiesischen Soldaten, die Johannis willkommen hieß. Die russische Invasion in der Ukraine habe „uns alle vor eine neue strategische Realität gestellt“, weswegen die Bündnispartner weiter „einheitlich und entschlossen“ in puncto Abschreckung und Verteidigung, einschließlich im Schwarzen Meer“, vorzugehen hätten, sagte Johannis.