Bukarest (Mediafax/ADZ) - Die kürzlichen Äußerungen des ungarischen Premiers Viktor Orbán, dass die Zeit noch nicht gekommen sei, dass sich die ungarische Regierung bei der verwaltungsmäßigen Neueinteilung in Rumänien einmischt, haben in der PDL für Verstimmung gesorgt. Präsident Traian Bãsescu antwortete in einem TVR-Interview darauf kurz und bündig: „Diese Zeit wird nie kommen. Derartige Erklärungen sind unangebracht.“
PDL-Sprecher Sever Voinescu zitierte diesbezüglich Präsident Bãsescu: Wieviel Autonomie es in Caracal gibt, soviel Autonomie wird es auch in Odorheiu Secuiesc geben. Die Sommerschule „Tusványos“ bezeichnete der PDL-Sprecher als eine „unbedarfte“ Tradition, wo verschiedene Leute erscheinen und „blödsinnige“ Erklärungen von sich geben.
Was die Verwaltungsreform betrifft, besteht Traian Bãsescu darauf, dass diese nötig sei. Rumänien habe 22 Millionen Einwohner, Ungarn gebe es bei uns 1,5 Millionen. Man dürfe die Interessen der Mehrheit nicht den Interessen einiger Minderheitenpolitiker opfern. Bãsescu räumte ein, dass es aber nicht nur beim UDMR Widerstände gebe. Es handle sich vor allem um den Vorsitz der Kreisräte. Und hierbei sei die PDL nicht besser als der UDMR.
Er wisse sehr wohl, dass die PDL vordergründig „Ja“ zur Reform sage, im Hintergrund stünde jedoch ein ganzer „Haufen“, der „Nein“ sagt. Der UNPR sei die einzige Partei, die uneingeschränkt zur Reform stehe. Dazu meinte die Reporterin: Wahrscheinlich weil diese Partei keinen Kreisratsvorsitzenden hat.