Digitalisierung: Potenzial für Rumänien

Schlusslicht in EU, Chancen dank PNRR

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Bukarest (ADZ) - Rumänien belegt zwar den letzten Platz in der EU, was den Grad an Digitalisierung in Gesellschaft und Wirtschaft betrifft, doch biete das Jahr 2023 enorme Chancen, diesen Nachteil in einen Vorteil zu verwandeln, so die Einschätzung von Connections Consult (CC), dem Marktführer für digitale Transformation in Rumänien. Der Aufbau eines „stabilen und gesunden“ Systems sei ausgehend von einer prekären Infrastruktur leichter als das Aufpfropfen auf etablierte Strukturen, präzisiert Bogdan Florea, Gründer und CEO von CC. Rumänien habe zudem einen „etwas anderen Ausgangspunkt als andere Regionen“ dank der Perspektive, über die nächsten drei Jahre Fonds von einigen Milliarden Euro aus dem Wiederaufbau- und Resilienzplan (PNRR) abzurufen. Der „Appetit der Bevölkerung“ für digitale Anwendungen sei groß, getrieben von den pandemiebedingten Veränderungen des Lebensstils: Homeoffice, Online-Kommerz, Online-Kurse etc. 

Im europäischen Register für Digitalisierung liegt Rumänien mit 30,6 Punkten weit unter dem Mittel von 52,3 – mit Ausnahme der Interkonnektivität. Am schlechtesten scheidet mit 21 Punkten der Bereich öffentliche digitale Dienstleistungen ab, das Mittel liegt bei 67,3.