Bukarest (ADZ) - Die Antimafia-Staatsanwaltschaft DIICOT hat am Mittwoch einen Mammut-Einsatz gegen das organisierte Verbrechen gestartet: Knapp 240 Haus- und Standortdurchsuchungen bei mutmaßlichen Drogenhändlern, Menschenschmugglern, Unterlagenfälschern, Internet-Kriminellen sowie auffälligen Clans fanden zeitgleich in Bukarest und 28 Landkreisen (Temesch, Kronstadt, Iași, Ilfov, Dâmbovița, Prahova, Ialomița, Calarași, Klausenburg, Konstanza, Botoșani, Suceava, Neamț, Vaslui, Galați, Brăila, Vrancea, Covasna, Buzău, Teleorman, Dolj, Gorj, Caraș, Hunedoara, Bihor, Satu Mare, Sălaj und Bistritz-Nassod) statt. Nach Angaben von DIICOT-Chefermittler Daniel Horodniceanu waren an dem auf „D-Day“ getauften Großeinsatz etwa 600 DIICOT-Ermittler, Polizisten und weitere Mitarbeiter des Innenministeriums beteiligt; die Planung des Einsatzes habe fast ein Jahr beansprucht.
Horodniceanu zufolge wurden in Temeswar vor allem die Drogenhändlerringe aus den Studentenheimen, in Kronstadt mehrere Erpresser lokaler Kleinladenbesitzer und in Dâmbovița der berüchtigte Clan Ghenosu visiert. Dutzende Verdächtige wurden in Gewahrsam genommen und zum Verhör abgeführt.