Bukarest (ADZ) – In einem landesweiten Großaufgebot zur Zerschlagung organisierter krimineller Netzwerke hat die Antimafiastaatsanwaltschaft DIICOT am Mittwochmorgen insgesamt 457 Standort- und Hausdurchsuchungen durchgeführt sowie 357 Personen zum Verhör vorgeladen. Im Visier standen 47 kriminelle Strukturen, die im dringenden Verdacht der Schleusung, des Menschen- und Drogenhandels, der Zuhälterei, Ausbeutung von Minderjährigen und verletzlichen Personen, Cyberkriminalität sowie schwerer Eigentumsdelikte stehen – teilweise auch grenzübergreifend. Inwiefern diese Netze zusammenhängen, ist noch unklar. Es handelt sich um den größten Einsatz an Staatsanwälten, Polizisten und Gendarmen der letzten Jahre, wie die DIICOT in einer Presseerklärung mitteilte. Die Durchsuchungen fanden in Bukarest sowie in den Landeskreisen Temesch, Arad und Konstanza statt. Erste Details würden je nach Verlauf der Ermittlungen bekannt gegeben, verlautete die rumänische Polizei.