Bukarest (ADZ) - Die Direktion zur Bekämpfung des organisierten Verbrechens und des Terrorismus (DIICOT) hat zwei mutmaßliche Anführer eines international agierenden Drogenschmugglerrings in Untersuchungshaft genommen. Beiden wird vorgeworfen, im vergangenen Jahr ein in Rumänien und außerhalb des Landes agierendes Netzwerk geschaffen zu haben, um Drogen nach Großbritannien zu schmuggeln. Dort versorgten sie Kunden mit Marihuana, Ketamin und Kokain. Letzteres sollen sie von Versorgern aus Lateinamerika bezogen haben. Die Substanzen gelangten meist aus den Niederlanden über den Ärmelkanal, wofür sie rumänische LKW-Fahrer in ihre Dienste nahmen. Britische Polizeibeamte kamen dem Ring auf die Spur, als sie im Frühjahr 2017 einen Fahrer bei der Übergabe von 18 Kilogramm Kokain an einen anderen rumänischen Staatsbürger in Golborne nahe Manchester überwältigten. Bei der Durchsuchung seines LKW kamen weitere 18 Kilogramm ans Tageslicht. Im März 2017 nahm die spanische Guardia Civil zwei weitere Rumänen fest, die über 6 Kilogramm Marihuana bei sich führten. Der Vorwurf: Sie wollten für dasselbe Netzwerk die Drogen über Rumänien nach Deutschland schmuggeln.