Bukarest (ADZ) – Die Antimafiastaatsanwaltschaft DIICOT hat in Zusammenarbeit mit der Rumänischen Grenzpolizei Temeswar, Arad und Karasch-Severin sowie der Rumänischen Gendarmerie ein weitreichendes Netzwerk an Schleusern zerschlagen, welches Migranten seit 2022 über die EU- und die Staatsgrenze schleuste, teilte DIICOT in einer Pressemitteilung am Mittwoch mit.
Die Behörden haben mittels Abhörmaßnahmen rund 40 illegale Transporte abgefangen und dabei rund 80 Personen festgenommen, wobei über 800 Migranten identifiziert werden konnten. Das in vier Gruppen agierende Schleusernetzwerk bestand sowohl aus rumänischen Staatsbürgern als auch aus Ausländern, hieß es. Die Migranten seien an verschiedenen Orten in Rumänien versteckt worden, um danach illegal über die rumänische Staatsgrenze in andere Zentral- und Westeuropäische Länder transportiert zu werden. 64 Verdächtige wurden in Präventivhaft genommen, sieben hätten bereits gestanden, erklärte DIICOT.