DNA-Strafverfahren gegen Stadtherrn von Konstanza

Chițac soll unrechtmäßig Vorteile angenommen haben

Bukarest (ADZ) - Der Bürgermeister der größten rumänischen Hafenstadt am Schwarzen Meer ist Ziel eines Verfahrens der Antikorruptionsbehörde DNA, die in einer Affäre um die Finanzierung einer Sportveranstaltung ermittelt und bereits das Rathaus durchsucht hat. Der Schaden liege nach Angaben der Staatsanwälte bei fast 1,8 Millionen Lei. Ein hoher Beamter und der Vorsitzende des städtischen Sportklubs CSM Konstanza werden der Mittäterschaft beschuldigt.

Im Fall geht es um ein in diesem Jahr von der Stadt organisiertes und getragenes Sportereignis, für das die entsprechenden Mittel einem Zusammenschluss von fünf Akteuren anvertraut wurden. Dazu gehörten unter anderen die Stadtverwaltung selbst, sowie der CSM Konstanza, der rumänische Yachtverband und eine in Monaco ansässige Firma. Bürgermeister Chițac habe die vollständige Finanzierung des gesamten Events genehmigt, ohne die notwendigen Verfahrensschritte einzuhalten, behaupten die Ermittler. Das Geld landete ihnen zufolge auf den Konten der Firma in Monaco und stellen einen Schaden für die Stadt dar. Chițac bestreitet die Vorwürfe – das Geld sei auf die Konten des Yachtverbands überwiesen worden.