Bukarest (Mediafax/ADZ) - Die Donau führt Hochwasser, insbesonders wegen der Wetterkatastrophen, die über Serbien und Bosnien-Herzegowina niedergegangen sind. So wird die Durchflussmenge der Donau beim Eintritt auf rumänisches Gebiet in den nächsten Tagen 13.500 Kubikmeter Wasser in der Sekunde erreichen. Dies ist für den 22. Mai angekündigt.
Bereits seit Samstag gibt es für die Kreise Mehedinţi, Dolj, Olt und Teleorman Warnstufe Orange, die vom Nationalen Institut für Hydrologie und Wasserwirtschaft (INHGA) ausgerufen wurde. Sie betrifft die Donau unterhalb des Wasserkraftwerks Eisernes Tor bis Zimnicea.
Diese Hochwasserwarnung gilt für vier, fünf Wochen, unterstrich Vizepremier Liviu Dragnea, wobei das Landeskomitee für Notsituationen laufend die Entwicklungen verfolgt. Man stelle sich die Frage, ob die Dämme wochenlang dem Druck des Hochwassers standhalten können. Die Donau wird unter Kontrolle gehalten, die Behörden seien vorbereitet, im Fall von Dammbrüchen rasch einzugreifen.
Fürs Erste konnte die Gefahr beim Damm, der die Balta Ialomi]ei schützt, gebannt werden. Hier bestand die Möglichkeit, dass die Autobahn Bukarest – Schwarzes Meer überschwemmt wird.
Premier Victor Ponta teilte Montag mit, dass notfalls auch die Armee zu Hilfe gerufen werden kann. Serbien und Bosnien-Herzegowina hingegen werden mit Geräten unterstützt und auch humanitäre Hilfe erhalten.