Bukarest (ADZ) - Anlässlich des zweiten jährlichen Forums der EU-Donauraumstrategie, dessen Arbeiten diesmal in Bukarest stattfanden, hat sich der hauptstädtische Oberbürgermeister Sorin Oprescu am Dienstag für die Umsetzung des Bukarest-Donau-Kanal-Projekts und die Entstehung einer „Donau-Axe“ stark gemacht. Er habe mit etlichen Bürgermeistern der im sogenannten Donaurat vertretenen Donaustädte gesprochen und feststellen können, dass eine „Axe Bukarest-Giurgiu-Ruse“ auf allgemeines Interesse stoße – die Umsetzung eines derartigen Großprojekts würde schließlich nicht nur Bukarest, sondern auch der bulgarischen Hauptstadt Sofia und vielen Donauhafenstädten dienen, sagte Oprescu.
Der aus Rumänien stammende EU-Agrarkommissar Dacian Cioloş hob indes hervor, dass die in die Donauraum-Strategie der EU eingebundenen Länder ihre Projekte besser priorisieren müssten. Die bisherigen Probleme seien keineswegs auf eine fehlende Finanzierung, sondern auf eine nicht ausreichende Priorisierung der Projekte und Investitionspläne zurückzuführen gewesen, so Cioloş. Der EU-Kommissar verwies zudem auf die laufenden Verhandlungen über den künftigen mehrjährigen EU-Finanzrahmen und den EU-Nachtragshaushalt für 2013 – auch in diesem Kontext könnten die 14 Teilnehmerstaaten durchaus an einem Strang ziehen, um „Probleme aus dem Verkehrs- oder Energiebereich“ gemeinsam zu lösen.