Bukarest (Mediafax/ADZ) - Innenminister Mircea Duşa hat auf einer Pressekonferenz mitgeteilt, dass man ab 1. September zur traditionellen Organisationsform der Dorfpolizei zurückkehrt. Vor einem Jahr hätte man diesbezügliche Territorialbüros eingerichtet, die mit 10 – 15 Polizisten bestückt waren und die ein sehr großes Gebiet betreuen mussten. Das sei teurer gewesen – schon wegen den Treibstoffkosten – und weniger wirkungsvoll. Die Straftaten hätten zugenommen. Die Bürger einer Gemeinde seien daran gewohnt, dass sie im Zentrum das Bürgermeisteramt finden, den Polizeiposten und die Kirche.
Der Chef der Rumänischen Polizei, Hauptquäster Petre Tobă, verwies darauf, dass in der gegenwärtigen Organisationsform die Straftaten auf dem Land um sechs Prozent zugenommen hätten, das sind Diebstähle von Tieren, Raubüberfälle und Vergehen auf der Straße. Die Polizeiposten seien fast inexistent gewesen, mit einem einzigen Angestellten und dessen Arbeitsprogramm von 8 bis 16 Uhr. Ab 1. September wird es also auf Landesebene wieder 2784 Polizeiposten auf dem Dorf geben, hier werden in Schichten vier bis fünf Polizisten im Einsatz sein. Der Posten des Polizeichefs wird durch einen Wettbewerb besetzt. Aufs Land zugeteilt wurden fast alle Absolventen des letzten Jahrgangs der Polizeischulen. Diese müssen sich allerdings Wohnungen mieten, wobei die Miete vom Verwaltungs- und Innenministerium bezahlt wird.