Bukarest (ADZ) - Das zweite Korruptionsverfahren, in dem sich PSD-Chef Liviu Dragnea vor Gericht zu verantworten hat, begann am Dienstag mit einem Aufschub – eine Instanz des Obersten Gerichts gab dem Antrag mehrerer Mitangeklagter auf Verteidiger statt, für deren Einstellung sie nach eigenen Angaben zu wenig Zeit gehabt hätten. Im Prozess wird dem bereits vorbestraften Dragnea Anstiftung zu Amtsmissbrauch zur Last gelegt – laut DNA soll er als Kreisratschef von Teleorman zwei Mitarbeiterinnen des unter der Leitung seiner Gattin stehenden lokalen Kinderschutzes zu der von ihm geleiteten PSD-Filiale „abbestellt“ haben, de facto arbeiteten die Frauen für die PSD Teleorman, ihre Gehälter wurden indes vom Kinderschutz bezahlt.