Bukarest (ADZ) - Der Soziologe und Antidrogenexperte Cătălin Țone warnt, dass der für das Jahr 2021 erstellte offizielle Bericht zum Drogenkonsum wahrscheinlich verzerrte Daten präsentiert und schätzt, dass derzeit rund 30 Prozent der Bevölkerung zwischen 15 und 34 Jahren aus den Großstädten und Universitätszentren bereits Erfahrung mit Drogen gemacht haben.
Aufgrund der Pandemierestriktionen lag der im Bericht 2021 angegebene Prozentsatz der Personen, die Drogen konsumiert haben, wohl bereits damals höher als die als Landesdurchschnitt angegebenen 10,7 Prozent für die Altersgruppe über 15 Jahre, bzw. 16,7 Prozent für 15-34-Jährige (Hauptzielgruppe für den Drogenkonsum), nämlich eher bei 20-22 Prozent, wobei es große Unterschiede zwischen ländlichen Gegenden und der Stadtbevölkerung gebe. Außerdem seien seit Veröffentlichung des letzten Berichts 2021 zusätzliche Hochrisikodrogen auf dem Markt erschienen, wie z. B. Cristal–3CMC, erklärte der Antidrogenexperte.