Drogenkonsum bei Jugendlichen soll Verteidigungsrat beschäftigen

Staatschef: „Herausforderung für individuelle und nationale Sicherheit“

Symbolfoto: Mauricio Mascaro/Pexels

Bukarest (ADZ) - Staatspräsident Klaus Johannis hat am Montag anlässlich der Eröffnung des neuen Schuljahres in einer Rede auf den erschreckend zunehmenden Drogenkonsum bei Jugendlichen hingewiesen und bekannt gegeben, dass dieses Problem demnächst auch den Obersten Verteidigungsrat des Landes (CSAT) beschäftigen wird. Er werde das gravierende Thema auf die Tagesordnung der kommenden CSAT-Sitzung setzen, da „Ausmaße und Auswirkungen“ des Drogen- und Substanzkonsums an Schulen sowie in immer jüngerem Alter eine „erhebliche Herausforderung sowohl für die individuelle als auch die nationale Sicherheit“ darstellen, sagte der Staatschef vor Schülern eines Bukarester Gymnasiums.

Johannis forderte verantwortungsvolle Präventivmaßnahmen, damit Kinder und Jugendliche möglichst früh über die „dramatischen Auswirkungen“ von Drogen-, Alkohol- und Tabakwarenkonsum unterrichtet würden. Einzig durch Bildung und Aufklärungskampagnen könne eine „solide Schranke“ aufgebaut werden, um die Jugendlichen vor diesen Bedrohungen zu schützen bzw. ihnen bewusst zu machen, dass sie selbst „gesunde Entscheidungen“ zu treffen hätten, so das Staatsoberhaupt.

Des Weiteren ließ der Präsident die Politiker durch die Blume wissen, dass sie das auf seinem Herzensprojekt „Gebildetes Rumänien“ beruhende neue Bildungsrecht möglichst unangetastet belassen sollten. Bildungsreformen würden „Geduld und Ausdauer“ benötigen und deren Ergebnisse sich „nicht über Nacht“ einstellen, weswegen die Politiker ersucht seien, „Reife“ an den Tag zu legen und den neuen Rechtsrahmen „nicht sofort wieder abzuändern“ bzw. zu verwässern - dieser müsse zunächst „Punkt um Punkt umgesetzt“ werden, bevor die Auswirkungen der Reform unter die Lupe genommen werden könnten.