Bukarest (ADZ) - Zum ersten Mal seit Beginn des russischen Kriegs gegen die Ukraine hat es am Donnerstagabend einen Drohnenalarm statt in Tulcea im Kreis Konstanza gegeben. Das Verteidigungsministerium ließ zwei F-16-Kampfjets aufsteigen, nachdem das Radarüberwachungssystem ein unbemanntes Objekt über dem Schwarzen Meer, etwa 150 Kilometer östlich vom Luftwaffenstützpunkt Mihail Kogălniceanu, aufspürte. Auch zwei F-18 der spanischen Luftwaffe waren im Einsatz. Die Drohne drang gegen 19 Uhr in der Nähe von Eforie Nord in rumänisches Gebiet ein und bewegte sich in Richtung Topraisar im Süden des Landeskreises.
Luftüberwachungsradare verfolgten laut Mitteilung der Streitkräfte kontinuierlich die Flugroute des Zielobjekts, das bis zu 14 Kilometer ins Landesinnere vordrang, bevor der Radarkontakt dann gegen 19.20 Uhr abbrach. Der Luftalarm endete um 20.15 Uhr und die Kampfjets kehrten zu ihren Stützpunkten zurück, so das Verteidigungsministerium. Nach Angaben der Behörden habe zu keinem Zeitpunkt Gefahr bestanden, doch die Standardprotokolle sehen nun einmal Alarmmeldungen vor. Steuere eine Drohne auf ein ziviles oder militärisches Ziel zu, werde sie abgeschossen, teilte Premierminister Ciolacu mit.