Bukarest (ADZ) - Bei einer Großrazzia in der südrumänischen Ortschaft Sinteşti, Kreis Ilfov, haben die Ermittler der Direktion zur Bekämpfung des Organisierten Verbrechens und Terrorismus (DIICOT) am Wochenende einen Betrügerring gesprengt, der im Verdacht der gewerbsmäßigen Hehlerei, Geldwäsche sowie des Steuer- und Bankenbetrugs steht.
Am Einsatz beteiligten sich mehr als 200 Polizisten, festgenommen wurden dabei knapp 40 Verdächtige – fünf davon sitzen inzwischen bereits in Untersuchungshaft.
Medienberichten zufolge, die sich auf Ermittlerquellen berufen, wurden bei den 80 durchgeführten Hausdurchsuchungen etwa sechs Kilogramm Gold, mehr als 70.000 Euro und 27 Luxusschlitten beschlagnahmt.
Die festgenommenen Personen stehen im dringenden Verdacht, ihre zahlreichen „Kunden“, die die geforderten „Kreditraten und -zinsen“ – letztere in Höhe von bis zu 40 Prozent – nicht zahlen konnten, zu massivem Bankenbetrug mit gefälschten Kreditunterlagen angestiftet zu haben. Nach Angaben der Ermittler hatte der Betrügerring Ableger in Bukarest, Ploieşti, Constanţa, Giurgiu, Ialomiţa und Călăraşi, der entstandene Gesamtschaden wird auf etwa 15 Millionen Euro geschätzt.