Bukarest (ADZ) - Trotz wochenlanger Suche ist das Rätsel um die Häufung von Eschecheria Coli-Erkrankungen bei Kleinkindern vor allem im Landkreis Argeş immer noch ungelöst, dafür schnellt die Zahl der Erkrankungen erneut in die Höhe: Weitere sechs Kleinkinder, bei denen enterohämorrhagische E. Coli-Infektionen diagnostiziert wurden, mussten am Wochenende in Krankenhäuser eingeliefert werden, sodass nun bereits 51 kleine Patienten in Kliniken in Bukarest, Piteşti, Câmpulung und Curtea de Argeş behandelt werden – davon ein halbes Dutzend wegen akuten Nierenversagens bzw. des gefährlichen hämolytisch-urämischen Syndroms.
In den letzten drei Wochen erlagen bekanntlich drei Kleinkinder den Folgen ihrer schweren Infektionen, deren Erreger inzwischen zwar feststeht, nicht aber auch die Infektionsquelle. Beim Erreger handelt es sich laut Behörden eindeutig um enterohämorrhagische E- Coli-Bakterien (EHEC) der Serogruppe O26. Allerdings bleibt die Ursache für den Ausbruch der lokalen E. Coli-Infektion weiter unbekannt, obwohl heimische Epidemiologen und schwedische Experten des Europäischen Zentrums für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten auf Hochtouren nach ihr suchen. Gesundheitsminister Patriciu Achimaş Cadariu kündigte am Sonntag an, gemeinsam mit dem Bildungsministerium an verschärften Hygienemaßnahmen in Schulen und Kindergärten zu arbeiten.