Bukarest (Mediafax/ADZ) - Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) in Straßburg hat dem Polizisten Mircea Stoleriu recht gegeben, der sich wegen entwürdigenden Haftbedingungen ans EGMR gewendet hatte. Der rumänische Staat wurde zur Bezahlung eines Schadenersatzes von 10.000 Euro verurteilt. Stoleriu, damals Chef der schnellen Eingreiftruppe der Polizei in Suceava, war wegen Korruption im Mai 2004 zu einer Haftstrafe von fünf Jahren verurteilt worden. In seiner Klage ans EGMR hat er geschrieben, er sei als Polizist von den anderen Häftlingen verfolgt worden, man habe ihm vier Monate hindurch den täglichen Spaziergang nicht erlaubt, bei einem Krankenhausaufenthalt 2005 sei er ans Bett gefesselt worden.