Bukarest (Mediafax/ADZ) - Die extremen Wettererscheinungen haben in ihrer Ausdehnung zwar nachgelassen, trotzdem wurde die Warnstufe Rot für mehrere Verwaltungskreise erlassen, darunter Vâlcea, Karasch-Severin, Mehedinţi und Dolj. Die Hydrologen geben bekannt, dass einige Flüsse Sturzfluten geführt haben, die bis zu 400 Mal größer waren als der Durchschnitt. Es handle sich um Erscheinungen, die einmal in hundert oder zweihundert Jahren eintreten.
Eine Übersicht über die Schäden bis einschließlich Mittwoch hat Vizepremier Gabriel Oprea unterbreitet. Von den Überschwemmungen betroffen waren 185 Ortschaften, ein Mann ist gestorben und vier Personen gelten als vermisst. Evakuiert wurden 1184 Personen, 726 Personen wurden gerettet. Die Zahl der zerstörten Häuser wird mit 168 angegeben, die Zahl der überschwemmten Wohnungen mit 2003. Schaden angerichtet hat das Hochwasser an National- und Kreisstraßen.
Nach der Soforthilfe, die in den betroffenen Gebieten gewährt wurde, plant die Regierung jetzt eine nachhaltige Unterstützung für die geschädigten Gebiete.
Ein Nachspiel hatte die Unwetterkatastrophe auch bei der Gesellschaft „Apele Române“: Generaldirektor Vasile Pintilie hat seinen Rücktritt ehrenhalber eingereicht, nachdem durch die Medien bekannt geworden war, dass Premier Victor Ponta ihn absetzen will. Pintilie war seit Montag auf Urlaub, beteuert aber, dass er „Apele Române“ telefonisch koordiniert habe.