Bukarest (ADZ) - Mehrere Bürgerrechtsvereine haben ein neulich von 13 anerkannten Glaubensgemeinschaften aufgesetztes Positionspapier zur Bildungspolitik scharf kritisiert. Die Kirchen hatten sich darin im Kern gegen die in der geplanten Novelle der Schulgesetze verankerten Konzepte der „sexuellen Diversität“ und „sexuellen Orientierung“ ausgesprochen. Den Antidiskriminierungsvereinen zufolge entbehre der Vorstoß der Kirchen einer rechtlichen und ethischen Grundlage. Auch das Verfassungsgericht habe schließlich in einem Urteil vom Dezember 2020 statuiert, dass der Staat nicht gegen Personen mit anderer sexueller Orientierung diskriminiert, Geschlechtsänderungen administrativ anerkennt und zwischen biologischem und sozialem Geschlecht (Gender) unterscheidet.
Dass die Kirchen Religion als Wahlprüffach für das Abitur einführen wollen, finden die Vereine auch nicht gut: Das führe zu einer Dogmatisierung der Bildung, argumentieren sie.