Eisenbahn blamiert sich mit neuem Alstom-Zug

Foto: Transportministerium

Bukarest (ADZ) - Erst am Mittwoch war der neue Alstom Coradia Stream vom Premierminister höchstpersönlich nach wochenlangen Probefahrten eingeweiht worden, am Donnerstag hätten die Passagiere den Zug erstmals im Normalbetrieb von Bukarest nach Kronstadt/Brașov betreten dürfen. Anders als der Regierungschef, der bequem am Vormittag reiste, sollte es für neugierige Fahrgäste schon um 5.40 Uhr frühmorgens am Nordbahnhof losgehen. Doch daraus wurde nichts. Der Coradia fiel aufgrund von Fehlermeldungen im Bordcomputer aus, die enttäuschten Passagiere mussten auf die nächste Verbindung umsteigen. Am Freitag lief dann alles wieder wie geschmiert. Der Coradia Stream ist einer von 37 elektrischen Zügen, für die Rumänien mit Alstom im März 2022 einen Kaufvertrag über 1,7 Milliarden Euro unterschrieben hat. „Der nächste Zug könnte im Dezember angeliefert werden“, sagte Verkehrsminister Sorin Grindeanu, der bei der offiziellen Jungfernfahrt dabei war. Höchstwahrscheinlich wird auch der nächste Zug Anfang 2025 in den regulären Betrieb gehen.