Bukarest (Mediafax/ADZ) - Warnstufe Orange herrschte bis gestern in den Kreisen Maramuresch, Sathmar und Bistritz, nachdem im Norden des Landes mehrere Flüsse Hochwasser führen und über die Ufer getreten sind. Das geschah wegen der plötzlichen Erwärmung und der Schneeschmelze, aber auch wegen der Eisschollen, die auf den Flüssen in Bewegung geraten sind oder Eisbrücken gebildet haben. Diese konnten nicht überall gesprengt werden. Es kam zu Überschwemmungen, einzelne Gehöfte oder Dorfteile wurden isoliert.
Die ärgste Katastrophe ist am Großen Somesch geschehen: Ein eben fertig gestelltes Kleinkraftwerk (eine Investition von 7 Millionen Lei mit EU-Geldern) in der Gemeinde Sintereag im Kreis Bistritz wurde von den Eisschollen in fünf Minuten zerstört. Im Kreis Alba waren vor allem Ortschaften im Siebenbürgischen Erzgebirge betroffen, wo der Große und der Kleine Ariesch über die Ufer traten. Schaden erlitten die Ortschaften Albac, Roşia Montană, Vidra und Avram Iancu.