Energiekarte-Zahlungen mit zahlreichen „Kurzschlüssen“

Bereits mehr als 11.000 Fälle von Zweckentfremdung

Bukarest (ADZ) - Die sogenannten Energiekarten bzw. Gutscheine, die die Koalitionsregierung seit Jahresbeginn im Rahmen ihres Wärmegeld-Programms zur Verfügung stellt, haben bis dato bereits zu zahlreichen „Zahlungskurzschlüssen“ geführt. Wie die Behörden am Donnerstag mitteilten, wurde die Energiekarte bisher von mehr als 300.000 Leistungsberechtigten beim Begleichen ihrer Energierechnungen eingesetzt. Dabei wurden allerdings auch mehr als 11.000 Online-Zahlungen abgelehnt, nachdem sich herausstellte, dass die Leistungsberechtigten ihr Wärmegeld zweckentfremden bzw. anderweitig einsetzen wollten. So sollen laut Behörden etliche Personen versucht haben, mit der Heizhilfe Raten ihrer Immobilienkredite zu begleichen, während andere damit diverse Waren, darunter sogar Fahrräder, erstehen wollten.

Leistungsberechtigt für das Wärmegeld sind nach Angaben der Regierung rund vier Millionen Personen, denen im laufenden Jahr jeweils 1400 Lei zustehen, die in zwei Tranchen ausgezahlt werden. Die 700-Lei-Gutscheine der ersten Tranche sind größtenteils bereits ausgegeben worden. Die von der Regierung beschlossene Heizhilfe ist vorerst auf 2023 beschränkt.