Bukarest (ADZ) – Nach Aussagen von Premierminister Nicolae Ciucă soll das Verbundsunternehmen Oltenia (Complexul Energetic Oltenia – CEO) baldmöglichst seine Produktion steigern. Ein weiteres Ziel sei die Fortsetzung der Sanierung der Anlagen zur Erreichung der Dekarbonisierungsziele bei der Stromerzeugung, sagte Ciucă zu Beginn der Regierungssitzung, auf der der Etat der Gesellschaft genehmigt wurde. 1,2 Milliarden Euro aus dem Modernisierungsfonds sollen bei CEO die Wende von Kohle zu Erdgas finanzieren, wobei die Erzeugungskapazität von 1200 auf 1900 MW angehoben wird – das sei wichtig auch im Hinblick auf das Ziel Rumäniens, energieautark zu werden, so Ciucă. Vorerst werde allerdings ab Mai noch die Kohleproduktion angehoben, bevor man dann auf Gas umsteige, stellte Energieminister Virgil Popescu im Gespräch mit TVR 1 klar.
Die Regierung rechnet für das Unternehmen mit Einnahmen von rund 8,6 Milliarden Lei und Ausgaben von 8,4 Milliarden Lei. Der Konzern Oltenia ist nach eigenen Angaben mit rund 12.000 Beschäftigten einer der größten Akteure der rumänischen Energiebranche, zu ihm gehören neben Strom- und Heizkraftwerken auch Bergbauunternehmen, wo rund 95% der Braunkohle im Land gefördert werden.