Bukarest (ADZ) - Regierungschef Nicolae Ciucă (PNL) hat am Mittwoch die am Vortag von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bekannt gegebenen Pläne begrüßt, mit denen die Kommission in der Energiepreiskrise gegensteuern will. Konkret hatte von der Leyen gemeinsame Gaseinkäufe sowie eine Reform des Großhandelsmarktes für Gas vorgeschlagen und überdies weitere Milliarden-Entlastungen für die europäischen Bürger in Aussicht gestellt – so sollen fast 40 Milliarden Euro aus dem Gemeinschaftshaushalt, die für die regionale Entwicklung eingeplant waren, unter anderem für Entlastungen von Unternehmen und Bürgern umgewidmet werden. EU-Staaten und Europaparlament müssen darüber allerdings noch verhandeln.
Sollten die Pläne der EU-Kommission grünes Licht erhalten, darf Rumänien dank erwähnter Umwidmung von EU-Mitteln auf zusätzliche rund 2,2 Milliarden Euro bauen. Man werde damit vornehmlich Bürgern, die gegenüber den Preiserhöhungen für Energie am anfälligsten sind, sowie kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) mit Beihilfen für deren Arbeitskapital unter die Arme zu greifen wissen, teilte Premier Ciucă zu Beginn der wöchentlichen Regierungssitzung mit.