Bukarest (ADZ) – Das am 1. Januar 2023 in Kraft tretende Gesetz zur Strompreisdeckelung sorgt weiter für Unklarheiten, vor allem in Bezug auf Mietverhältnisse. Laut dem Verband Intelligente Energie werden Mieter möglicherweise unabhängig von ihrem Konsum künftig 1,3 Lei pro Kilowattstunde bezahlen, also um 60-90 Prozent mehr als der günstigere Gaspreisdeckel für Haushalte. Denn Vermieter können den niedrigen Preis nur für eine Immobilie in Anspruch nehmen – und werden sich wohl für diejenige entscheiden, die sie selbst bewohnen.
Mieter werden daher auf die Möglichkeit hingewiesen, eigene Verträge mit Energieanbietern abzuschließen. Dies sei auch dann möglich, wenn kein beim Finanzamt registrierter Mietvertrag vorliege, wie es in Rumänien häufig der Fall ist: Stattdessen könne beim Energieanbieter eine eidesstattliche Erklärung eingereicht werden. Die nötigen Formulare sind auf der Homepage asociatiaenergiainteligenta.ro abrufbar. Allerdings warnt der Vorsitzende des Verbands Intelligente Energie, Dumitru Chisăliță, dass in dem Fall „ein mögliches Missverständnis zwischen Vermieter und Mieter zu zahlreichen Problemen führen könnte.“