Bukarest (ADZ) - Arbeitsministerin Lia Olguţa Vasilescu (PSD) und ihr Parteichef Liviu Dragnea haben am Mittwoch den Novellierungsentwurf des Rentengesetzes fertiggestellt, der seit Donnerstag bis Anfang September zur öffentlichen Debatte steht.
In den letzten Tagen hatten Vasilescu und Dragnea wiederholt von einer Gesetzesnovelle gesprochen, die eine „Verdoppelung der Renten bis 2021“ vorsieht. Die Arbeitsministerin versicherte zudem, dass infolge der Rentenneuberechnung „kein einziger Altersbezug sinken wird“ - allerdings hatte sie ähnliche Versicherungen auch vor dem neuen Entlohnungsgesetz im Staatssektor abgegeben, wo anschließend manche Löhne bekanntlich trotzdem zurückgegangen sind.
Vasilescu zufolge soll der Rentenpunkt bereits 2019 auf 1265 Lei und damit gegenüber 2016 um 45,5 Prozent steigen, 2020 werde er „nochmals verdoppelt“. PSD-Chef Dragnea sprach seinerseits von der „größten Rentenpunkt-Anhebung“, die Rumänien je erlebt habe.
Aus welchen Mitteln die Regierung den neuen Geldsegen finanzieren will, bleibt vorerst unklar; dem Gesetzesentwurf des Arbeitsministeriums scheint zudem keine Studie über die Auswirkungen zugrunde zu liegen.