Bukarest (ADZ) - Laut einem Facebook-Eintrag der Staatsanwaltschaft am Obersten Gerichtshof haben sich Kövesi und der frisch eingesetzte Generalstaatsanwalt Alex Florin Florența über die Zusammenarbeit ihrer Behörden unterhalten und auch die Arbeit der Europäischen Staatsanwaltschaft (EPPO) in Rumänien angesprochen. Ziel sei es, die Aufdeckung von Betrug gegen die finanziellen Interessen der Europäischen Union zu verbessern, wobei der Schwerpunkt auf Straftaten wie Zollbetrug und Hinterziehung von Mehrwertsteuern fallen sollte. Zur Sprache kamen auch die Erweiterung des Zuständigkeitsbereichs der EPPO und die Handlungsprioritäten der Generalstaatsanwaltschaft in Bukarest, so dass die Kompetenzen der beiden Behörden angeglichen werden.
EPPO-Leiterin Kövesi sagte in einem Interview mit Euronews Rumänien, dass ihre Ermittler drei Verfahren im Zusammenhang mit Geld aus dem rumänischen Aufbau- und Resilienzplan PNRR führen. Ihre Behörde behandele die Mittelzuwendung in diesem Plan als vorrangig – es gehe um hohe Geldsummen und man müsse die Überzeugung haben, dass sie vorschriftsmäßig und transparent ausgegeben werden, sagte die EU-Top-Anklägerin.