Klausenburg/Galatz (ADZ) – Die Europäische Staatsanwaltschaft untersucht mutmaßlich krumme Beschaffungsdeals durch Beamte der Flussverwaltung der Unteren Donau in Galatz sowie des Schifffahrtsamts. Dem EU-Haushalt sei ein Schaden von sieben Millionen Euro entstanden, vermuten die EU-Staatsanwälte in Klausenburg, die für das Verfahren zuständig sind.
Im Mittelpunkt steht die Ausschreibung von zwei Schleppern für den Schiffsverkehr auf dem unteren Verlauf des Donaudeltas, wobei die Beamten die Lastenhefte offenbar gezielt so gestaltet hatten, dass nur hochseetüchtige Fahrzeuge gekauft werden konnten, die aber für die Flussfahrt ungeeignet seien. Dies habe mehrere Bewerber ausgeschlossen und letztendlich einer einzigen Firma genutzt, so die Ermittler. Die beiden Schlepper wurden im Juli 2021 angeliefert, hatten jedoch einen größeren Tiefgang als im Vertrag vorgesehen.
Die EPPO ist zuständig, weil die Boote mit EU-Geld gekauft wurden.