Bukarest (Mediafax/ADZ) - Mittwoch, zum Tag der Unabhängigkeit der Republik Moldau, wurde die Erdgasleitung Jassy/Iaşi – Ungheni eingeweiht. Zugegen waren der rumänische Premier Victor Ponta, der Premier der Republik Moldau, Iurie Leancă, und der Energiekommissar der Europäischen Union, Günther Oettinger.
In ihren Ansprachen unterstrichen alle drei Politiker, dass dies ein wichtiger Schritt in Richtung der energetischen Unabhängigkeit der Republik Moldau sei. Der Gedanke wurde auch von der Sprecherin des US-Staatsdepartements, Jenifer Psaki, unterstrichen, die die beiden Länder zu dem Ereignis beglückwünschte. Es handle sich um eine Erhöhung der energetischen Sicherheit.
Victor Ponta betonte, dass die Errichtung einer solchen Erdgasleitung seit 15 Jahren im Gespräch ist, seine Regierung habe es jetzt geschafft. Der Bau der 43 Kilometer langen Pipeline hat vor einem Jahr begonnen, am 1. September soll das erste Erdgas geliefert werden. Anfänglich sollen es 50 Millionen Kubikmeter im Jahr sein.
Die Errichtung der Pipeline hat 26 Millionen Euro gekostet, davon hat die Europäische Union sechs Millionen beigesteuert, der Rest wurde von Rumänien und der Republik Moldau zu gleichen Teilen bezahlt.
In zwei, drei Jahren muss die Strecke Ungheni – Chişinău (100 km) gebaut werden, dann kann das Projekt voll zur Wirkung kommen.